Aufbruchstimmung in der Branche

Nach dem Regierungswechsel ist eine gewisse Aufbruchstimmung in der Energiwirtschaft aufgekommen: Während viele Unternehmen in 2020 und 2021 bzgl. neuer Produkte und Angebote rund um den Klimaschutz und das 1,5-Grad-Ziel an Haushalts- und Gewerbekunden zunehmend zurückhaltender wurden, scheint sich nach meinem Eindruck diese Sicht nun zu ändern.

Auf Veranstaltungen wie dem #S!D2022 Stadtwerke Impact Day hat sich nicht nur der Titel von „Innovation“ auf „Impact“ geändert, sondern auch der rote Faden in den Vorträgen und Gesprächen:

Es geht nun nicht mehr um Pilotprojekte, Innovationsthemen und neue Produkte, sondern darum die (auch durchaus kleinteilige) Umsetzung in den Regionen und Kommunen, sektorübergreifend und „bürgernah“ anzugehen.

„Wie macht Ihr das in Stuttgart? Was können wir davon nach Cottbus mitnehmen? Wie läuft es in Dresden? Wie könnte das in Hannover funktionieren?“

Auch die Kunden der Stadtwerke und Energieversorger entwickeln immer mehr Offenheit und Interesse und sind auch schrittweise bereit für klimaschutzbezogene Angebote mehr Geld zu bezahlen.

Jetzt gilt es den Schwung in der Gesellschaft mitzunehmen, zu verstärken und die Umsetzung neuer Produkte und Angebote zu forcieren. Frei nach dem Motto von Sprungwerk #wirerledigendas.

Dabei geht es meistens nicht um komplexe IT-Entwicklung, aufwändige Innovationsprozesse und „Forschung“, sondern vielmehr um den Einsatz bewährter Werkzeuge und Prozesse in den Fachbereichen.